Rechtsanwältin Mag. Katharina Braun
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Wo sind die Frauen?

Es ist ein Faktum, der Frauenanteil in Österreich beträgt zwar 51%, doch Frauen sind nach wie vor in der öffentlichen Aufmerksamkeit unterrepräsentiert. Derweil haben Frauen viel zu sagen, verfügen über viel Expertise. Frauen haben etwas mehr als Männer über ein tertiären Abschluss( Frauen 40%, Männer 37 %), doch nach dem Studium verschwinden viele Frauen, sobald Kinder kommen, ganz in die Hausarbeit oder arbeiten Teilzeit.

Diese Unsichtbarkeit von Frauen gilt branchenübergreifend. So nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch im Kulturbereich.
So in etwa in der Musikbranche.
Obwohl es eine Vielzahl an wirklich tollen österreichischen Künstlerinnen gibt, sind in etwa nur wenige von ihnen bei Music Awards nominiert. Frauen sind viel weniger auf den relevanten Sendern zu hören/ zu sehen. Im Jahr 2018 waren 97% der Nominierungen beim "Amadeus" frei von weiblicher Beteiligung. 2019 bestand die Jury der Austrian Music Awards erstmals aus gleichviel Frauen wie Männer. 4 Frauen ( von gesamt 14) waren 2019 unter den Gewinnern: Ina Regen, mit ihrem Album „ Klee;“ Kategorie Album des Jahres), Mavi Phoenix, Kategorie FM4- Award, Avec- Kategorie Alternative, Die Mayerin, Kategorie Schlager/Volksmusik.

Argumente wie, Frauen würden weniger dem Leistungsdruck standhalten, oder seien weniger technikaffin, sind nicht geeignet diese Unsichtbarkeit von Frauen zu rechtfertigen. Denn schließlich gibt es genug gute Musik von Frauen, und, dass Frauen als solches weniger gut als Männer mit Technik umgehen könnten ist ein Stereotyp, welches einer näheren Überprüfung nicht stand hält. Schließlich gibt es auch genügend männliche Künstler, die mit der Technik wenig am Hut haben.

Frauen verdienen generell weniger als Männer. So auch in der Musikbranche. Dies aber auch im Ausland. So arbeiten in Großbritannien bei Warner Music dreimal mehr Männer als Frauen, sie verdienen im Durchschnitt um 49% mehr Geld pro Stunde, ihr boni sind um 82% höher.

Nach wie werden in Laudationen an Frauen vorrangig ihre äußeren Attribute hervorgehoben, anstatt ihre Leistung anzuführen. Auch wenn eine Frau nach einer Geburt eines Kindes schnell wieder in den Beruf einsteigen möchte, kommt es nicht selten vor, dass diese erlebt, dass ihr Arbeitgeber an einer weiteren Beschäftigung nicht mehr wirklich interessiert ist. Daran ändert sich auch nichts, wenn diese Frau zuvor jahrelang verlässlich für das Unternehmen gearbeitet hat. Nach wie vor gilt, dass Frauen für die Kinder zuständig sind.

Frauen sind es wert gleich viel Repräsentanz und Aufmerksamkeit wie Männer zu erfahren.

Ich möchte als Rechtsanwältin dazu beitragen Frauen mehr Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen.

An dieser Stelle möchte ich die Künstlerin Leelah Sky http://leelahsky.com/
vorstellen, die ich vor kurzem im Jazclub Zwe ( in 1020 Wien)
https://www.zwe.cc/?https://www.verein-jazz.at&gclid=EAIaIQobChMIqNSq75yU5gIVgYKyCh1WqA2SEAAYASAAEgLpM_D_BwE gehört habe.

Die Sängerin mit dem bürgerlichen Namen Chris Kisielewsky begeistert mit ihrer kraftvollen Stimme und ihrem crossover von Pop, Soul und Blues.

Hörproben:

https://www.youtube.com/watch?v=siUeUIYHtKk

https://www.youtube.com/watch?v=ILIeBG7UPvI

Album: Second Life
Christian Kolonovits Produzent
Stephan Gleixner ( beatbox, percussions, backing vovals)
Thomas Hechenberger ( Guitars)
Thomas Mora ( bass)
Christian Ziegelwanger( drums)
Deniz Malatyali und Veri Schweninger ( backing vocals)

Das nächste Konzert von Leelah Sky am 5.3.2020 in Wien im Local

http://www.local-bar.at/

Eine Möglichkeit sich als Frau mit seiner Expertise sichtbar zu machen, bietet im Übrigen das
Portal

www.frauendomaene.at
von Hannah Zach und Sophie Rendl. Hier können sich Frauen kostenlos mit ihrem Fachgebiet eintragen und so Medien, Veranstalter auf sich aufmerksam machen.
Denn es soll eben nicht sein, dass man sich mal fragt, wo sind sie geblieben, all die Frauen.

https://www.youtube.com/watch?v=PSE03QVnXg0